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Mein Werbetexter Jahr 2012 neigt sich dem Ende. Es ist mal wieder Zeit für einen Rückblick. Was hat mir das Jahr 2012 gebracht – vielleicht stellen Sie sich auch diese Frage. Was brachte das Jahr an Geld und Umsatz (Unternehmer-Rückblick) oder und was brachte das Jahr an Gesundheit und Lohn (Arbeitnehmer-Rückblick).

Welche Gemeinsamkeiten haben beide Rückblicke? Ich lade Sie ein zu einem kurzen Streifzug durch mein Jahr 2012 als Werbetexter und zu alten und neuen Erkenntnissen. Ich bin mir sicher, dass auch für Sie einige Ideen, Inspirationen, Aha-Erlebnisse und Nachdenkliches dabei sein wird.

Lesen Sie warum ich in diesem Jahr kein Buch gelesen habe und kein Seminar besucht habe. Erfahren Sie warum ich dies auch nie wieder in meinem Leben machen werde.

Wie das Jahr 2012 mit Nicht-Texten begann

Zu Beginn des Jahres konzentrierte ich mich weiter auf die Ausbildung im Kompaktkurs zum Werbetexter. Mit Energie, Kraft, Freude und natürlich einigen Schweißtropfen beendete ich den Kurs erfolgreich.

Noch nie absolvierte ich eine Ausbildung so „nebenher” und kann erst jetzt die Leistung anderer wirklich nachvollziehen, die eine Zusatzausbildung so absolviert haben.

Wissen gleich in der Praxis testen

Was nützt reines Wissen, wenn es nicht in der Praxis angewendet wird – nichts. Grau ist alle Theorie. So besuchte ich die Leipziger Buchmesse im März diesen Jahres. Ich ging ungezwungen an die Sache heran. Ich bereitete mich vor und mein Ziel bestand nur darin Gespräche zu führen. Ich wollte mich sozusagen selbst mal „testen”, wie der Bedarf an Werbetextern ist.

Alle Gespräche empfand ich als angenehm. Meine Visitenkarte überreichte ich nur den Personen, die mir sympathisch erschienen und wo ich das Gefühl hatte, dass sich daraus eine Geschäftsbeziehung entwickeln könnte.

Von den großen Verlagen traf ich leider keine Entscheidungsträger auf der Buchmesse – wieder eine Erfahrung, die ich künftig nutzen werde.

Menschen auf der Buchmesse

Kennen Sie das? Es gibt Menschen, die einem sofort sympathisch sind, zu denen man sofort einen Draht hat, mit denen man sofort auf einer Wellenlänge ist, mit denen man sich sofort versteht und eine Sprache spricht.

An einem Stand auf der Buchmesse traf ich Matthias Kirchner. Wir redeten einige Minuten. Dann stellte er mir Melanie Fischer vor. Sie stellte ihr gerade neues Buch „Mandys irische Seele” vor.

Ein Gespräch mit Folgen

Mit Melanie unterhielt ich mich und wir waren sofort per Du. Sie verstand sofort, was für Buch-Autoren nicht selbstverständlich ist, welche Möglichkeiten sich durch Werbetexte ihr bieten. Nach der Buchmesse blieben wir in Kontakt. Wir telefonieren und mailen regelmäßig.

Melanie Fischer geht offen mit ihrer Krankheit Epilepsie um. Das beeindruckte mich von Anfang an. Es gibt viele Menschen, die offen mit ihrer Krankheit umgehen. Doch ich erlebte es zum ersten Mal – sozusagen live. Bisher kannte ich diese Offenheit nur aus den Medien.

So war es nicht nur eine logische Folge, sondern vor allem eine mittlerweile freundschaftliche Folge, dass ich Melanies drittes Buch für die Buchmesse 2013 zum Verkauf begleite. Hier beeindruckt mich ihre Selbstdisziplin mit der sie unser Marketingkonzept durchzieht. Sie trägt eine Vision in ihrem Herzen.

Der Wonnemonat Mai zauberte mir einem Lächeln über das ganze Gesicht

Endlich, im Mai kam mit der Post das Zertifikat über den erfolgreichen Abschluss als Werbetexter. An dieser Stelle noch einmal einen Herzlichen Dank an die Kursleitung für die wirklich tolle Ausbildung.

Auftragsakquise in Theorie, Praxis und meinen Schwächen als Mensch

Kunden- und Auftrags-Akquise ist wohl im Verkauf eine der Hürden bei denen die Latte in allen Branchen in einer Höhe liegt, wie sie fast nur Vögel beim Fliegen erreichen. Wenn Sie selbst Akquise betreiben, dann wissen Sie wovon ich rede.

Ich erinnerte mich an einen Spruch: Stärke Deine Stärken, statt an Deinen Schwächen zu arbeiten. Seit einigen Jahren beschäftige ich mich auch mit Neurowissenschaften – ein Vorteil beim Schreiben von Werbetexten.

So besann ich mich auf meine Stärken. Fast automatisch stellte sich so mein Denken und Handeln auf Zuversicht, Optimismus, Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und Sicherheit ein. Absagen von potentiellen Auftraggebern trauerte ich nicht nach. Ich analysierte den Prozess. Lesen Sie weiter unten noch mehr darüber.

Nur vorab noch eins: Wenn Sie sich auf Ihre Stärken besinnen und danach Ihr Denken ausrichten, verfestigt sich das in Ihrem Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein entscheidet was wir als Menschen tun.

Auftrags-Akquise – Glaube an die eigenen Stärken

Die eigenen Stärken, der Glaube, der Wille, das Handeln und der selbstbestimmte Weg bildeten die Säulen und das Tor für Auftragseingänge. Ob die erste Anfrage über Telefon oder per Mail kommt ist mir egal. Wichtig ist der telefonische Kontakt. In einem kurzen Gespräch lassen sich die Vorstellungen, Wünsche und Ideen schnell abchecken.

Ich erteilte sogar Absagen, weil mir das Vorhaben der Anrufer als nicht erfolgreich erschien. Aufträge zurückweisen – eine völlig neue Erfahrung für mich.

Wer fragt nach WerbetextenWerbetextAlle Anrufer stellten sich höflich vor und fragten achtungsvoll an. Auch das erlebt eich schon in vergangenen Zeiten anders. Nur bedeutet Höflichkeit nicht gleich Kompetenz.

Manchmal fragte ich mich warum überlassen Firmen das Marketing der Sekretärin.

Kein Stress am Jahresende

Ende des Jahres schneite eine Anfrage herein. Meine ersten Recherchen ergaben eine Einzigartigkeit der Geschäftsidee. Den Anrufer gefiel sofort meine Idee des Domain-Namens. Die Domain enthielt nur ein Wort – also ein kurzer Name. Sie enthielt das Haupt-Keyword und der Name brennt sich garantiert in die Gehirne der Besucher ein, weil er zudem noch gut klingt.

Eine Kurzanalyse ergab folgendes:

  • Ein hervorragendes Produkt mit einer Einzigartigkeit
  • Der Markt ist vorhanden
  • Die Zielgruppe ist bereit Geld für das Produkt zu bezahlen
  • Die Herstellungskosten liegen nahe Null Euro
  • Der Aufwand der Administration im Verkauf ist gering

Der Auftraggeber bat um ein Angebot. Entsprechend den Absprachen erarbeitete ich das Angebot – eine Webseite mit Werbetexten und ein Marketingkonzept zum Generieren von Sofort- und Folgekäufen inklusive dem Aufbau von Stammkunden.

Der Auftrag scheiterte, obwohl sich die Auftragsinvestition nach etwa 80 bis 120 Verkäufen refinanziert hätte.

Ich telefonierte nach, um aus diesem Vorgang zu lernen. Vielleicht habe ich zu spät nachtelefoniert. Der „Fast-Auftraggeber” will sein Projekt allein realisieren. Leider beginnt er mit Fehlern – bereits im Ansatz.

Intuition und Bauchgefühl

Eine meiner Stärken ist das Zuhören. Beim Zuhören achte ich intuitiv auf Nebensätze und die dabei vorhandene Tonlage. Ähnlich der Körpersprache „verraten” Menschen ihr Motive und Beweggründe – die Unbewussten. Weil das Unbewusste im Menschen die Entscheidungen trifft – Neurowissenschaftler meinem zwischen 95 und 100 Prozent – spitze ich immer die Ohren.

Ich bin kein Hellseher, doch mein Bauchgefühl hat wieder einmal gestimmt. Ich wusste, dass es in diesem Fall zu keinem Auftrag kommen würde. Der „Fast-Auftraggeber” verstand den Auftrag als Geld-Ausgabe und nicht als Investition für ein neues Geschäft.

Das Angebot schrieb ich trotzdem, weil es mir absolut gefiel. Ich handelte mehr emotional, als rational – bin eben ein Mensch. Ich legte Konzept erst einmal in mein Archiv.

Warum ich keine Bücher lese, keine Seminare und Kurse besuche

Ich gab in diesem Jahr kein Geld für Bücher, Seminare und Kurse aus. Ich kaufte keine Software und keinen Bürostuhl. Ich werde es auch die nächsten Jahre so machen.

Statt dessen investierte ich in mich selbst.

  • Ich investierte Zeit und Geld in Wissen, welches ich anwende.
  • Ich investierte Zeit und Geld, um Beziehungen zu Menschen zu harmonisieren
  • Ich investierte in Software, um mir die Arbeit zu erleichtern
  • Ich investierte Zeit und Geld für mehr Lebensfreude
  • Ich investierte Zeit und Geld für meine Gesundheit
  • Ich investierte Zeit und Geld für mein Selbstwertgefühl
  • Ich investierte Zeit und Geld für mein Selbstvertrauen

Und diese Dinge werde ich auch im nächsten und alle weitere Jahre so halten. Das Wort Ausgeben impliziert Mangel und Verlust. Das Wort Investition bedeutet etwas hineinstecken um danach mehr herauszuholen.

Ich habe noch keinen Börsianer gehört, der sagte: Geben Sie Geld aus für Aktien. Sondern: Investieren Sie in Aktien.

Die beste Investition ist IMMER die in sich selbst. Ich investierte Zeit und Geld für mich als Mensch, der auf dieser Erde nur einmal genau so existiert.

Jeder Mensch ist einzigartig – Sie auch.